Konflikt mit einer anderen Person

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Eine Möglichkeit, um einen Konflikt mit einer anderen Person zu bearbeiten, ist die Reflexion mithilfe der 4-Ebenen-Konfliktanalyse (nach Kitz und Tusch, 2011: Ich will so werden, wie ich bin). Voraussetzung hierfür ist die Bereitschaft das eigene Konfliktverhalten zu reflektieren und die Perspektive der anderen Konfliktpartei einzunehmen. Darüber hinaus eignet sich dieses Tool lediglich für Konflikte, die nicht zu stark eskaliert sind (vgl. Eskalationsstufen nach Glasl). Konkret heißt das, dass ein Selbstcoaching mit dem Tool hilfreich ist, wenn eine «win-win» Lösung noch erreichbar scheint. Darunter fallen Konflikte, in denen z.B. polemisiert wird, ein Wechsel zwischen Kooperation und Wettbewerb stattfindet oder die andere Konfliktpartei vor vollendete Tatsachen gestellt wird, anstatt gemeinsamt Entscheidungen zu treffen. Eine tiefere Eskalation (z.B. Fixierung auf Feindbilder oder Koalitionsbildung bis hin zu Handlungen ohne Rücksicht auf Verluste) bedarf einer anderen Art der Konfliktbearbeitung.

Die 4 Schritte der 4-Ebenen-Konfliktanalyse:

  1. Position: «Das will ich.», «Das ist mein Standpunkt.»
  2. Bedürfnis: «Das steckt hinter der Position», «Welches Bedürfnis soll durch die Postition erfüllt werden?». Oft ist es nicht leicht ein Bedürfnis zu benennen. In untenstehender Tabelle sind ein paar Anregungen.
  3.  Motivation: «Wie kommt es zu dem Bedürfnis?», «Wie kommt es dazu, dass das Bedürfnis nicht erfüllt ist?»
  4. Wert: «Welcher grundlegende Wert steck dahinter?», «Welche Überschrift, welches Motto, welches Sprichwort liegt dem zugrunde?»

Bedürfnis-Bespiele (nach Rosenberg, 2021: Giraffensprache: Gewaltfreie Kommunikation im Alltag):